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Ringvorlesung

Montags 18-20 Uhr
Universität Hamburg
Von-Melle-Park 6 (Phil-Turm)
Hörsaal D

Koordination

Olaf Grabienski
Till Huber
Jan-Noël Thon

11.05.09 a [ b ]

Olaf Grabienski (Hamburg)

Unterm Strich zähl(t das) ich. Ich-ErzählerInnen in der Popliteratur

Abstract [ Zur Videoaufzeichnung ]

Ausgehend vom namenlosen 'ich' aus Faserland, dessen vermeintliche Ähnlichkeit mit dem Autor Christian Kracht die Feuilletons der 1990er Jahre irritiert hat, zeigt Olaf Grabienski, dass Ich-Erzählsituationen (Stanzel) bzw. homodiegetische Erzähler (Genette) nicht nur Krachts Romane, sondern die gesamte neuere deutschsprachige Popliteratur dominieren. Im Rahmen einer narratologischen Analyse des Phänomens lässt sich allerdings zeigen, dass kaum ein 'ich' dem anderen gleicht.

Vor diesem Hintergrund plädiert Grabienski für eine zweigleisige Betrachtung der Erzählinstanz: Unter erzählanalytischen Gesichtspunkten ist die grobe Frage nach 'Ich- oder Er-Erzählung' nicht sehr ergiebig; interessant wird die Beschaffenheit der Erzählinstanz erst im Detail. Fragt man jedoch nach einer Poetik der Popliteratur, dann spielt die Ich-Erzählung eine äußerst wichtige Rolle und ist auch insgesamt in den Blick zu nehmen.

Auswahlbibliographie

grabienski_ich-erzaehler_literatur.pdf

 

Videoaufzeichnung (via Lecture2Go)

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(Grafik: Olaf Grabienski)